Als mich mein langjähriger Weggefährte Simon Ertl bat, die künstlerische Leitung der neu zu erschaffenden „Woodstock Academy“ zu übernehmen, zögerte ich keine Sekunde. Ich war bereits im Jahr 2010 Teil jenes kleinen Häufchens „Verrückter“, die sich bei der Erfindung des Festivals „Woodstock der Blasmusik“ die Frage stellten, ob (Blas)musik als kleinster gemeinsamer Nenner und verbindendes, ganzheitliches Element für Menschen aller Altersschichten unabhängig von ihrer politischen, geografischen oder religiösen Herkunft funktionieren könnte.
Warum also nicht versuchen diese Idee zu vertiefen und konsequent weiterzuentwickeln?
Ja. Unbedingt.
… weil ich der Überzeugung bin, dass es wichtig und richtig ist im Jahr 2021, mitten in einer Pandemie – unter Einhaltung aller gesetzlich vorgeschriebenen Rahmenbedingungen – möglichst vielen Menschen eine Möglichkeit zu bieten sich unserem Leitmotiv anzuschließen: GEMEINSAM.FORT.BILDEN.
… weil ich glaube, dass Lernen nie „eindimensional“ stattfinden, sondern nur „voneinander“ passieren kann und wir basierend auf diesem Grundgedanken DozentInnen ausgewählt haben, die genau diese Überzeugung leben: lernen von Dozent zu Teilnehmer, lernen von Teilnehmer zu Dozent, lernen von Dozent zu Dozent, lernen von Teilnehmer zu Teilnehmer, usw.
… weil ich mit Hingabe und Demut versucht habe, all meine positiven (und negativen) Erfahrungen als Dozent (und Teilnehmer) auf dutzenden Kursen in die Vorbereitung der „Woodstock Academy“ einfließen zu lassen und so unser neuartiges Kurs- und Buchungskonzept entwickelt werden konnte.
… weil dieses „Baukasten-System“ für TeilnehmerInnen und DozentInnen gleichermaßen einen völlig individuellen, künstlerisch-pädagogischen Kursablauf ermöglicht und gleichzeitig durch 100%ige Transparenz eine faire Preisgestaltung gewährleistet bleibt.
… weil meine Ideen und Vorschläge von jedem einzelnen aus dem organisatorischen Team rund um Simon Ertl ernstgenommen und mit größtmöglicher Sorgfalt umgesetzt wurden um ein gemeinsames Ziel zu erreichen: den TeilnehmerInnen der „Woodstock Academy“ eine unvergessliche menschliche und musikalische Woche zu schenken.
… weil ich mich persönlich vor Ort von den räumlichen Gegebenheiten und den idealen Rahmenbedingungen für die „Woodstock Academy“ im Herzen Tirols überzeugen konnte.
und zu guter Letzt:
… weil ich überzeugt davon bin, dass erst wenn wir jeden gespielten Ton mit „ausreichend liebevoller Luft“ versorgen, lebendige Musik entstehen kann. So wie wir als Menschen Luft zum Atmen brauchen, um zu (über)leben, brauchen die von uns erzeugten Töne Luft, um erst lebendig werden zu können.