[…] Ein großartiges musikalisches Ereignis wurde danach das Klarinettentrio a-Moll von Brahms mit dem Klarinettisten Matthias Schorn, Daniel Müller- Schott, Violoncello, und am Flügel Dirk Mommertz, Pianist des Fauré Quartetts. Schorn ist ein ganz erstaunlicher Musiker, er behandelt sein Instrument mit liebevollen Berührungen und entlockt ihm im Spiel auf das Allerfeinste. Jede Altistin muss neidisch werden auf dieses samtige Timbre und dieses subtile Werden und Vergehen der Töne. Der Musiker selbst tritt dabei ganz zurück, er gibt alles hin an das Duett mit dem Cello. Und nun konnte Müller-Schott die ganze prachtvolle Klangpalette seines Instruments von Matteo Gofrilla von 1727 vorführen. Was für ein Klangvolumen die Basssaiten hergaben war außergewöhnlich. Und faszinierend wie die beiden jungen Musiker sich das musikalische Material gegenseitig zuspielten. Dazu der Pianist, der mit beiden Händen das Duett von Alt und Tenor zu umfassen schien, voller klanglicher Raffinesse, ohne ihnen jedoch das Primat zu nehmen. Als wäre Brahms’scher Klaviersatz ein Kinderspiel! […]

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