Musiker von „Faltenradio“ begeistern mit Schmäh und Musik

Die vier österreichischen Musiker von „Faltenradio“ begeisterte mit ihrem Programm „Landflucht“ die Besuchern in der gut gefüllten Schlossscheune in Essingen. Sie beherrschen so unterschiedliche Instrumente wie die Steirische Harmonika und die Klarinette perfekt, spielen in höchstem Tempo volkstümliche Weisen, aber auch klassische Musikstücke und sind nicht auf den Mund gefallen: Die Rede ist von den vier österreichischen Musikern von „Faltenradio“. Mit ihrem Programm „Landflucht“ bereiteten sie den Besuchern in der gut gefüllten Schlossscheune in Essingen eine große Freude.

„Faltenradio“, das sind Alexander Maurer, Alexander Neubauer, Stefen Prommegger und Matthias Schorn. „Landflucht bedeutet wenn Mozart von Salzburg nach Wien umzieht“, verkündet Schorn. Die vier haben zweifellos auch ein bisschen den Schmäh auf den Lippen. Trotzdem steht bei ihrem Auftritt die Musik eindeutig im Vordergrund. Das Programm beginnt fast mystisch, wenn die Klarinetten in behäbigem Tempo sehr eindringlich immer das gleiche Thema spielen., doch dann folgt ein Stück völlig anderen Genres: Der Marsch „links, rechts.“ Ganz andere Akzente setzt dann ein von den Klarinetten im vehementen Stil dominiertes klassisches Stück von Mozart. Mit Filmmusik entführt das Quartett in ihre österreichische Heimat. Dabei liefern sich die Steirische Harmonika und die Klarinetten ein spannendes Duell in den höchsten Tönen. Ein Stück des Liedermachers Ludwig Hirsch erzählt vom Gipfelsturm. „Wir sollten im Leben mehr riskieren und probieren“, lautet die Philosophie von „ Faltenradio“, dies gilt für das Quartett zweifellos auch in musikalischer Hinsicht. So folgt einem leicht-lockeren Walzer das eindringliche „Magnum Laudum“ im gregorianischen Stil- der Experimentierfreude von „Faltenradio“ sind offensichtlich keine Grenzen gesetzt.

So lässt Hannes Wader flott grüßen. „Drum liebe Leute lasst euch sagen, mit unserer Musik mit unseren Fragen sind wir nicht allein“, lautet der Refrain. Salsa und Rumba illustrieren musikalisch Kuba, „Lebensmusik“ nennt sich ein Stück von Friedrich Gulda und eine in rasantem Tempo gespielte volkstümliche Polka begeistert das Publikum. Der langanhaltende Schlussapplaus war für „Faltenradio“ der verdiente Lohn für einen rundum gelungenen Auftritt.

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